Pferde wie unsere Quincy

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Immer wieder ein Stück Heimat – das Turnier in Donaueschingen verbindet mich jedes Jahr wieder ein bisschen mit meinem 'Ursprung'. Es ist und bleibt ein besonderes Turnier für mich. Das absolute Sommerwetter hat in diesem Jahr dem Turnier den i-Punkt aufgesetzt, die Zuschauerränge waren immer voll gefüllt, die Stimmung sehr gut. Nur ein Aspekt hat mich etwas betrübt: Ich freue mich immer sehr auf die regionale Küche in Donaueschingen, aber davon gab es dieses Jahr leider wenig. Das war ein wenig schade.
Zum Sport – naja, bei mir lief es etwas durchwachsen. Bas sprang gut, Cindy hatte immer einen Fehler in der Kombination. Ich weiß nicht wirklich, warum, aber das werde ich noch mal analysieren. Und Daria sprang sehr gut und war zweimal platziert.
Der absolute Knaller war an diesem Wochenende aber unsere achtjährige Quintender-Tochter Quincy. Sie war das allererste Mal in der 1,50m-Tour am Start, fehlerfrei im Umlauf, fehlerfrei im Stechen und Platz vier. Das war unglaublich! Vom Feinsten! Ich glaube, sie wäre im Stechen sogar noch weiter vorne gelandet, wenn ich nicht davor mit Gert-Jan gesprochen hätte. Ich habe ihn inständig gebeten, nicht Vollgas zu geben – wir wissen alle, dass er das am liebsten und sehr gut macht und dabei intuitiv und mit bestem Gefühl im Hintern im Parcours unterwegs ist – aber wir haben dann zusammen beschlossen, dass Quincy 'nur' eine lockere Runde gehen soll. Und das hat sie gemacht: souverän!
Pferde wie Quincy und Momente wie die mit ihr in Donaueschingen – deshalb macht man diesen Job. Dieses wunderbare Gefühl, dass da wieder ein junges Spitzenpferd heranwächst. Ein Pferd, das wir mit unserer Philosophie und unserer Ruhe ausgebildet haben. Letztes Jahr war es der achtjährige Casparo, dieses Jahr ist es die achtjährige Quincy und nächstes Jahr…? Wenn diese jungen Pferde unsere Arbeit so gut annehmen und umsetzen, das ist absolute Freude.