Pferde zum Genießen

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Phänomenal – das Turnier in Samorin war wirklich vom Allerfeinsten. Die Anreise ist zwar definitiv weit, aber es lohnt sich. Wir fahren mit unseren Pferden immer lieber nachts. Das ist für alle deutlich angenehmer, weil die Verkehrslage entspannter ist und man nicht alle paar Meter im Stau steht. Nach Samorin sind unsere Pferde in zwei Etappen gefahren mit Zwischenstopp in München. So kamen sie wunderbar entspannt an.
Gert-Jan hatte zwei Pferde dabei, ich auch, wobei ich dieses Mal das Glück hatte, dass es bei mir noch besser lief. Für Charmeur war Samorin das erste Hallenturnier. Er ist toll gesprungen, muss sich aber noch ein bisschen wieder an die Hallenbedingungen gewöhnen. Und Cindy – sie macht mich fast sprachlos. Ich war mit ihr bei zwei Rankingspringen am Start, sie sprang alle Runden souverän fehlerfrei, Umlauf und Stechen, und war in beiden Springen platziert. Genial! Sie ist schon im Großen Preis von Oldenburg super gesprungen, aber in Samorin hat sie noch einmal eine Schippe Souveränität draufgelegt.
Cindy ist ein Paradebeispiel des Bestfalls. Zweijährig ist sie zu uns gekommen und hat dann ihre Zeit auf der Weide mit den anderen Stuten bekommen, um zu wachsen und zu reifen. Behutsam und völlig ohne Hektik haben wir sie ausgebildet. Wir lassen die Pferde in jungen Jahren gerne wenig Turniere gehen. Auch Cindy hat wirklich wenig Parcours gesprungen, war aber sechsjährig unter Gert-Jan schon Siegerin in der Holsteiner Trophy in Kiel. Sie hat einfach die richtige Einstellung, sie will den Sport. Also haben wir ihr, wie wir das immer machen, viel Zeit gegeben, sie in Ruhe ausgebildet und jetzt macht sie einfach nur Spaß! Mit Charmeur ist es ähnlich. Er ist schon mit mir und Gert-Jan hocherfolgreich in Großen Preisen unterwegs. Genau das ist unsere Philosophie: Wenn die Pferde gut und sorgfältig ausgebildet werden, kann sie am Ende praktisch 'jeder' reiten – und genießen!